Recherchiert wurden randomisierte kontrollierte bzw. Beobachtungsstudien zur TPA im Vergleich zu intravenösen (i. v.) Steroiden bei NMOSD-Patienten, in denen das neurologische oder visuelle Outcome berichtet wurde.
Sieben Studien zur Therapie von 1.211 Schüben bei 433 Patienten wurden näher betrachtet, aber nur drei Studien in die Metaanalyse einbezogen.
Im Vergleich zur hoch dosierten i. v.-Gabe von Methylprednisolon (IVMP) allein über drei bis sieben Tage erhöhte der zugleich angewendete TPA signifikant die Wahrscheinlichkeit, dass der EDSS-Wert wieder zum Ausgangswert (vor dem Schub) zurückkehrte – sowohl bei Entlassung (Risk Ratio [RR]: 3,02; 95 %-KI: 1,34 bis 6,81; p = 0,008) als auch beim letzten Follow-up (RR: 1,68; 95 %-KI: 1,01 bis 2,79; p = 0,05). Außerdem hatte sich die Sehschärfe bei kombinierter Anwendung signifikant stärker gebessert. Ein TPA nach IVMP führte gegenüber IVMP allein beim Follow-up auch zu einer EDSS-Reduktion (-0,47 Punkte), aber der Unterschied war nicht signifikant HL