2. Deutscher Ambulanztag

Neuro-Depesche 12/2007

PIAs wollen Versorgungsqualität erhalten

Psychiatrische Institutsambulanzen (PIAs) stellen in der Versorgung psychiatrisch schwer erkrankter Menschen mittlerweile einen unverzichtbaren Bestandteil dar. Multiprofessionelle Teams und multimodale Therapiekonzepte ermöglichen eine längerfristige Stabilisierung chronischer Patienten, vorrangig bei Schizophrenie und verwandten Störungen. Stationäre Aufenthalte können deutlich reduziert bzw. vermieden werden. Die zukünftigen Aufgaben der PIAs wurden nun beim 2. Deutschen Ambulanztag erörtert.

Diese Tagungsreihe wurde 2006 als ein Kernelement der Initiative „PlusPunkt PIA“ von AstraZeneca ins Leben gerufen. Ferner sollen die Fortbildungsreihe „TopKolleg Ambulanz“ (bisher: „Ambulanz Kolleg“) mit ihren auch für 2008 geplanten regionalen Veranstaltungen und das Internetportal www.pluspunkt-pia.de kontinuierlich Inhalte und Arbeit der PIAs optimieren helfen.

In der Mainmetropole diskutierten nun rund 350 PIA-Mitarbeiter bzw. niedergelassene Fachärzte die Versorgungssituation. Benannt wurden Strukturdefizite und Umsetzungsprobleme, Rationierungseffekte und eingeschränkte Leistungskataloge, die erfolgreiches Arbeiten zunehmend gefährdeten, wie Prof. Göran Hajak, Regensburg, gleich anderen Experten, warnte. Für den Erhalt der Behandlungsqualität müsse den PIAs daher z. B. zu Vergütungsvereinbarungen mit den jeweiligen Landesverbänden der GKV dringend geraten werden. Außerdem seien die Versorgungsstrukturen für schwer psychisch Kranke durch die weitere intra- und interinstitutionelle Vernetzung zu verbessern.

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