Im Rahmen einer Pressekonferenz auf dem DGHO präsentierte PD Dr. Simone Thomas, Universitätsklinikum Regensburg, aktuelle Einjahresdaten zur Therapie von DLBCL mit Kymriah®, einer aus Tisagenlecleucel bestehenden Immuntherapie. Wie Thomas basierend auf Daten aus der globalen, multizentrischen JULIET-Zulassungsstudie berichtete, wurden bei Patienten mit refraktärem oder rezidivierendem DLBCL mit Tisagenlecleucel eine Gesamtansprechrate von 54 % (n = 99) und in 40 % eine komplette Remission (CR) erreicht. Zudem konvertierten 54 % der Patienten mit einer partiellen Remission zu einer CR.
Als Nebenwirkungen wurden das Zytokin-Freisetzungssyndrom (CRS) (57 %), neurologische Ereignisse (20 %), anhaltende Zytopenien (45 %), Infektionen (37 %), febrile Neutropenien (15 %) und das Tumorlyse-Syndrom (2 %) beobachtet. Da eine Therapie mit Kymriah® interdisziplinäre Zusammenarbeit, entsprechende Strukturanpassungen und Personalschulungen voraussetzt, ist diese laut der Anforderungen der Europäischen Arzneimittel-Agentur nur an qualifizierten Zentren zugelassen. GH