Die systematische Literaturrecherche in PsycINFO, PubMed, Cochrane (CENTRAL), Embase und Web of Science (SCI) ergab 25 randomisierte kontrollierte Studien (RCT) mit schizophren erkrankten Patienten zur Wirksamkeit der CBT auf die persönliche Erholung. Diese wurde durch das (WHO-konforme) multidimensionale CHIME-Modell (Leamy et al., 2011) mit den Eckpunkten Verbundenheit, Hoffnung, Identität, Sinn und Empowerment definiert, ergänzt durch die Lebensqualität.
Die gepoolte Effektstärke der CBT auf die Werte des spezifischen Questionnaire about the Process of Recovery (QPR) in drei Studien betrug – ohne Heterogenität zwischen den Studien (I2: 0 %) – zu Behandlungsende 2,27 (p = 0,04). Diese Therapiewirkung erwies sich in der Nachbeobachtung mit einer gepoolten Effektstärke von 2,62 (p = 0,02; I2: 0 %) als anhaltend.
Für die folgenden als sekundäre Endpunkte in neun Studien erhobenen Parameter fand sich für die CBT zu Therapieende eine signifikante gepoolte Effektgröße von 0,643 (I2: 30,8 %; p < 0,01) für die psychische gesundheitsbezogene Lebensqualität, von -1,77 (I2: 40 %; p = 0,02) für die Besserung der Hoffnungslosigkeit und von 1,85 (I2: 41 %; p < 0,01) für das Selbstwertgefühl, während sie für die allgemeine Lebensqualität (QoL) mit lediglich 0,01 (I2: 33,0 %; p > 0,05) nicht signifikant ausfiel. Die kurzfristigen Wirkungen der CBT auf Selbstvertrauen und Verbundenheit waren ebenfalls signifikant. Aus keiner der 25 RCT wurde zu Sinn und Empowerment berichtet.
Die zahlreichen weiteren Details der CBT-Effekte zusammenfassend, ergaben sich durch die CBT überwiegend relevante Besserungen auf die persönliche Erholung der Patienten. Für langfristig anhaltende Effekte fand sich jedoch keine ausreichende Evidenz. JL