Behandlung der Alzheimer-Demenz

Neuro-Depesche 7/2000

Perfusionssteigerung mit SPECT nachgewiesen

In einer britischen Studie wurden Patienten mit Alzheimer-Demenz während der Behandlung mit dem Cholinesterasehemmer Donepezil mittels SPECT auf Änderungen der regionalen zerebralen Durchblutung untersucht.

Bei vier Frauen und sieben Männern mit MMST-Werten zwischen 19 und 29 Punkten wurden im Abstand von mehreren Monaten zwei Single Photon Emissions-Computertomographien (SPECT) mit dem Tracer 99Tcm-HMPAO (Hexamethyl propylamine oxime) angefertigt. In der zweiten Untersuchung - durchschnittlich 35 Wochen nach Beginn der Behandlung mit 5 mg/d (n = 4) oder 10 mg/d (n = 3) Donepezil - wurde bei einer Spanne von -1,8% bis +6,4% im Gruppendurchschnitt eine Zunahme der zerebralen Durchblutung festgestellt. Die Perfusion war bilateral in allen Regionen, parietal, frontal, okzipital, temporal und im limbischen System sowie im Gesamtgehirn angestiegen. Signifikante Unterschiede zwischen den beiden Aufnahmen ergaben sich frontal und temporal, die Frontallappen wiesen dabei die höchsten Steigerungsraten auf. Bei sieben Patienten war es zu einer Zunahme und bei vier Patienten zu einer leichten Abnahme der Perfusion gekommen. Donepezil scheint besonders diejenigen Hirnregionen stärker zu durchbluten, die im Syndromverlauf relativ spät in Mitleidenschaft gezogen werden.

Quelle: Staff, RT: Changes in the rCBF images of patients with Alzheimer's disease receiving donepezil therapy, Zeitschrift: NUCLEAR MEDICINE COMMUNICATIONS, Ausgabe 21 (2000), Seiten: 37-41

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