Von Beginn an langfristig denken

Neuro-Depesche 3/2008

Partieller Dopaminagonist bietet Vorteile

Zur Behandlung schizophrener Patienten bietet sich mit Aripiprazol ein akut wirksames, gut verträgliches und metabolisch sicheres atypisches Antipsychotikum an, das sowohl in einer oralen als auch einer i.m.-Zubereitung vorliegt. Von den Erfahrungen mit dem partiellen Dopaminagonisten und seiner Gabe in der Studie PREVENT, berichten Experten auf einem DGPPN-Symposium.

„Wir werden Substanzen bevorzugen, die rasch wirken, führte Prof. W. Fleischhacker, Innsbruck, zur anti­psychotischen Akuttherapie aus. Als i.m.-Applikation zeigte Aripiprazol (9,75 mg) schon nach einer halben Stunde Wirkung, etwa so schnell wie Haloperidol (6,5 mg), so Fleischhacker. Zudem gestaltet sich die Umstellung von der i.m.- auf die orale Zubereitung einfach, Erregung, Agitation und Unruhe nahmen in Studien nicht zu.

Neben der raschen Akutwirksamkeit, die sich nach den Worten von Prof. C. Correll, Glen Oaks/New York, zwischen den verschiedenen Atypika kaum unterscheidet, ist von Anfang an die anhaltende Verträglichkeit einer Medikation zu beachten. Gerade bei ersterkrankten Patienten mit Schizophrenie „prädizieren frühe Nebenwirkungen den Behandlungsmisserfolg“, so Fleischhacker in Berlin. Er verwies darauf, dass die EPS-Rate in Studien unter Aripiprazol (i.m.) bei Null lag und z. B. auch das Akathisie-Risiko unter Haloperidol höher ausfiel.

Die gute Verträglichkeit von Aripiprazol – z. B. hinsichtlich Gewichtszunahme, QTc-Zeit und Prolaktinspiegel – war auch ein wesentlicher Grund für seine Verwendung in der DGF-geförderten Studie PREVENT, die Prof. J. Klosterkötter, Köln, vorstellte. In ihr werden plazebokontrolliert die präventiven Wirkungen von Aripiprazol und einer kognitiven Verhaltenstherapie in der Frühintervention psychose-gefährdeter Personen verglichen.

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