Dänische Fall-Kontroll-Studie
Parkinson durch Luftverschmutzung?
Im Mittelpunkt einer Fall-Kontroll-Studie stand die Frage, ob das Risiko, an Morbus Parkinson zu erkranken, durch eine starke Luftverschmutzung erhöht wird. Die Ergebnisse sind beunruhigend. In der dänischen Hauptstadt fand sich ein Risikoanstieg von 21%.
Kommentar
Über die Effekte der Luftverschmutzung auf neurodegenerative Krankheiten ist wenig bekannt. Neuere Studien weisen auf einen Zusammenhang mit Hirnveränderungen hin, wie sie beim Morbus Parkinson oder bei Alzheimer- Demenz vorliegen, z. B. pathologische -Synuclein-Aggregate. Sicher ist, dass sich die Exposition aufgrund des weltweiten Urbanisierungstrends und der Zunahme des Individualverkehrs deutlich vergrößern wird.
Ritz B et al.: Traffic-related air pollution and Parkinson’s disease in denmark: a case-control study. Environ Helath Perspect 2015 [Epup 7. Juli: doi: 10.1289/ehp.1409313]