Verschluss großer Hirngefäße

Neuro-Depesche 4/2007

Outcome nach intraarteriellerThrombolyse mit Reteplase oder Urokinase

Die intravenöse Thrombolyse des akuten ischämischen Schlaganfalls mit rTPA weist neben dem engen Zeitfenster Begrenzungen auf wie niedrige Rekanalisationsraten. Neurologen aus Texas untersuchten nun retrospektiv bei Hirninfarkt- Patienten mit Verschluss großer Gefäße die Sicherheit und Wirksamkeit einer intraarteriellen Thrombolyse mit den Medikamenten Reteplase oder Urokinase.

Die Hirninfarkt-Diagnosen der 55 Patienten, die für eine i.v.-Thrombolyse nicht in Frage kamen, waren durch digitale Subtraktionsangiographien gesichert. Innerhalb von 333 bzw. 343 Minuten nach einsetzender Symp­tomatik waren – mittels direkter Applikation am Thrombus durch einen Katheter – 33 Patienten mit Reteplase (2,5 mg ±1,4 mg) und 22 mit Urokinase (690.000 U ±562.000 U) behandelt worden, teils mit einer zusätzlichen mechanischen Gefäßwiedereröffnung (19 vs. 5 Patienten).

Basilaris-, A. Carotis-interna- und -media-Verschlüsse lagen in beiden Gruppen vergleichbar häufig vor. Die durchschnittlichen Basiswerte der NIHS-Skala betrugen 16 bzw. 17 Punkte für die Reteplase- bzw. Urokinase-Gruppe. Wichtigste Studienparameter waren die Rekanalisationsrate und das funktionale Therapieergebnis sowie die Rate an intrazerebralen Blutungen und die Sterblichkeit.

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Fazit
Die Ausführungen zur intraarteriellen Thrombolyse der DGN-Leitlinie „Ischämischer Schlaganfall“ lauten wie folgt:

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