In der Cochrane Library, in PubMed, Embase, Web of Science und anderen Datenbanken fanden sich zehn Studien zum Thema mit insgesamt 7.867 Teilnehmern. 1.832 litten unter einem polysomnographisch bestätigen OSAHS, und 6.035 in der Kontrollgruppe waren ohne nächtliche Atemstörung. Eine Hypakusis und Veränderungen der Hörschwelle wurden mittels Tonaudiometrie erfasst.
Häufiger Hypakusis
Die Metaanalyse ergab, dass die Inzidenz eines Hörverlustes (in vier Studien) in den OSAHS-Gruppen höher ist als in der Kontrollgruppe, die Odds Ratio (OR) betrug 1,38 (95 %-KI: 1,18 - 1,62, Z = 4,09, p < 0,001). Die Heterogenität zwischen den Studien war eher gering (I2: 32 %).
Hörschwellen erhöht – besonders im oberen Stimmberich
Auch die durchschnittliche Reinton-Hörschwellen der Patienten im Bereich von 250, 2.000, 4.000 und 8.000 Hz fielen mit einer mittleren Differenz (MD) von 5,89 (95 %-KI: 1,87 - 9,91, Z = 2,87, p = 0,004) deutlich höher aus als die der Kontrollen. Allerdings war hier die Studienheterogenität hoch (I2: 91 %). Nach Stratifizierung auf die getestete Frequenz hatten die OSAHS-Patienten besonders bei 4.000 und 8.000 Hz, also wichtigen Frequenzen der menschlichen Stimme, signifikante Einschränkungen (je p < 0,001). HL