Chronische Wunden

Praxis-Depesche 11/2014

Optimale Versorgung in allen drei Phasen

Etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden an chronischen Wunden. Bei der Versorgung gilt es, alle Wundphasen zu beachten.

Im Rahmen einer Veranstaltung der Firma Lohmann & Rauscher betonte Prof. Robert Strohal, Feldkirch, Österreich, die Wichtigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes. Um beim Management chronischer Wunden eine verkürzte Heilungszeit und verbesserte Lebensqualität zu erreichen, sind ein adäquates Debridement, eine phasengerechte Versorgung mit Wundauflagen und eine geeignete Kompressionstherapie nötig. Anschließend gilt es, die Grunderkrankung durch Kompression, Druckentlastung und metabolische Einstellung zu therapieren. Bei der Kompressiontherapie eignen sich Zweikomponenten- Systeme, wie eine Studie mit 102 Ulcus-cruris- Patienten belegt. Lohmann & Rauscher bietet ein solches Zweikomponentensystem sowie auch Monofilamentfaser-Pads für das Debridement und einen hautschonenden Schaumstoffverband, der ein feuchtes Wundheilungsmilieu fördert. Nach dem chirurgischen Debridement großer verunreinigter Defektwunden emfpiehlt Dr. Markus Neumaier, München, außerdem als Standard eine Unterdrucktherapie zur Wundregulation und Beherrschung des Infekt. Besonders bei sehr langsam heilenden Wunden mit Infektionsrisiko für tiefere Gewebeschichten kann die Unterdrucktherapie die ideale Therapieform sein. Mit einem schlauchförmigen Verband zur Unterdruckbehandlung von Extremitäten kann dabei Zeit gespart und die Arbeit erleichtert werden. Das Material des Verbandes sollte zudem das Feuchtigkeitsmanagement der intakten Haut unterstützen. OH

„High-Tech trifft auf Tradition: Standards und Trends in der Wundtherapie“, München, 28.10.2014, Veranstalter: Lohmann & Rauscher

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