7-Tesla-MRT-Aufnahmen
Okkulte Hirnschäden auch bei NMOSD?
MS-Patienten zeigen schon in frühen Stadien deutliche Hirnge-websschädigungen. Ob dies auch auf Patienten mit einer Neuro-myelitis optica spectrum disorder (NMOSD) zutrifft, wurde anhand von 7-Tesla-MRT-Aufnahmen im direkten Vergleich untersucht.
Kommentar
Dass im Gegensatz zu den MS-Patienten in den (AQP4-reichen) periependymalen Regionen der NMOSD-Patienten keine maßgeblichen T1-Veränderungen vorlagen, unterstützt die Hypothese einer eher fokalen als diffusen Hirnpathologie bei der NMOSD. Frühere MR-Spektroskopie-Studien hatten bei diesen Patienten ebenfalls kaum pathologische Veränderungen der Normal appearing white matter (NAWM) ergeben.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Pasquier B et al.: Quantitative 7T MRI does not detect occult brain damage in neuromyelitis optica. Neurol Neuroimmunol Neuroinflamm 2019; 6(3): e541 [Epub 7. März; doi: 10.1212/NXI.0000000000000541]