Faktor für vaskuläre Gefährdung?
Niedriger Apelin-Spiegel korreliert mit PLM
RLS-Patienten haben ein erhöhtes Risiko für vaskuläre Erkrankungen. Daran könnte ein Mangel an protektiv wirkendem Apelin beteiligt sein. Sind die Plasmakonzentrationen dieses Adipokins mit der RLS-Schwere und den periodischen Beinbewegungen (Periodic leg movements, PLM) von RLS-Patienten assoziiert?
Kommentar
Das Peptidhormon Apelin wird vom Fettgewebe produziert und sezerniert und wirkt antioxidativ und anti-inflammatorisch. Es hat zahlreiche Effekte, die offenbar für das Herz- und Nervengewebe protektiv sind. Erstmals wurde eine signifikante Erhöhung von Apelin-Spiegeln bei den RLS-Patienten mit PLM festgestellt. Dies spricht für eine – im Detail noch ungeklärte – Beteiligung des Adipokins an der RLS-Pathophysiologie.
Korkmaz S et al.: Plasma apelin level in patients with restless legs syndrome and its association with periodic leg movements. Sleep Breath 2016 [Epub 19. Mai: doi: 10.1007/s11325-016-1355-7]