Korrelationen
Depression, Angst und Apathie sind bei Parkinson-Patienten überaus häufig und könnten tendenziell zunehmen. Jetzt wurde die Prävalenz neuropsychiatrischer Symptome (NPS) in einer metaanalytischen Auswertung zahlreicher zwischen 2010 und 2020 veröffentlichter Studien untersucht. Danach leidet knapp die Hälfte der Patienten unter NPS. Auch Psychose und Impulskontrollstörungen (ICD) sind häufiger als gemeinhin angenommen. In einer Reihe von Studien fand sich eine hohe Komorbidität von NPS und kognitiver Dysfunktion.
Kommentar
Neuropsychiatrische Symptome (NPS) wie Apathie, Depression und Angst sowie Psychosen und ICD sind häufige und potenziell schwerwiegende Manifestationen der Parkinson-Krankheit, werden jedoch häufig aufgrund einer Fokussierung auf die motorische Symptomatik der Patienten übersehen. Den Autoren zufolge mangelt es noch an einheitlichen, validierten Instrumenten zum Monitoring der NPS im Behandlungsalltag.
Macías-García P, Rashid-López R, Cruz-Gómez ÁJ, Lozano-Soto E, Sanmartino F, Espinosa-Rosso R, González-Rosa JJ. Neuropsychiatric Symptoms in Clinically Defined Parkinson's Disease: An Updated Review of Literature. Behav Neurol. 2022 May 9;2022:1213393. doi: 10.1155/2022/1213393.
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