In einer Pilotstudie verglichen norwegische Ärzte bei Kindern und Jugendlichen mit einer ADHS das Neurofeedback mit einer traditionellen Stimulanzien-Therapie im Hinblick auf klinische und andere Befundbesserungen.
Beim Neurofeedback (NF) handelt es sich um eine viel versprechende nicht-medikamentöse Therapieoption, bei der Patienten über eine operante Konditioning Kontrolle über bestimmte EEG-Muster gewinnen sollen. Nach Foster und Drago (2007) wird davon ausgegangen, dass eine EEG-Normalisierung mit einer Normalisierung des Verhaltens einhergeht.
32 zuvor medikamentös unbehandelte ADHS-Patienten im Alter zwischen 7 und 16 Jahren wurden je zur Hälfte zu 30 Sitzungen einer NF oder zur Einnahme von Methylphenidat oder Dextroamphetamin randomisiert. Das in der Klinik stattfindende NF-Training erstreckte sich über 7-11 Monate.
Primärparameter waren Veränderungen der 18 ADHD-Symptome nach DSM-IV: Vor und nach der Behandlung wurden diese mittels zweier etablierter Ratingskalen (CRS-R und BRIEF) in der Eltern- und der Lehrer-Fassung erfasst. Zusätzlich wurde ein visueller Go/NoGo-Aufmerksamkeitstest (VCPT) durchgeführt und ein quantitatives EEG (qEEG) mit Fokus auf den Theta- (4-8 Hz) und Beta-Wellen (13–20 Hz) angefertigt. Zusätzlich wurden auch Ereignis-bezogene Potenziale (ERP) abgeleitet.
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