Neuro-Depesche 3/2008

Neuroblastom - Tumor mit höchst variabler Symptomatik

Das Neuroblastom macht mehr als 7% der Malignome im Kindesalter aus und ist für etwa 15% aller pädiatrischen onkologischen Todesfälle verantwortlich. Der sympathiko­adrenalen Anteilen des Neuralrohrs entstammende Tumor ist klinisch durch eine ausgeprägte Heterogenität gekennzeichnet. Sie betrifft auch die Prognose. Jüngst wurden die wichtigsten Daten zu Diagnose und Therapie in einem Review zusammengefasst.

Beim Neuroblastom kommen durchaus spontane Regressionen vor, trotz inten­siver multimodaler Therapien liegt die Überlebensrate der Erkrankten insgesamt aber unter 40%.

Klinisches Bild

Die meisten Primärtumoren treten im Bauchraum auf, viele im Nebennierenmark. Aber auch Brust und Becken sind häufigere Lokalisationen für Primärtumoren. In 5 bis 15% der Fälle treten paraspinale Tumoren auf, die sich in die Foramina ausbreiten und Kompressionssymptome verursachen können (oft ein Notfall!). Etwa die Hälfte der Kinder hat bei Entdeckung des Neuroblas­­toms bereits hämatogene Metastasen.

Zwei paraneoplastische Syndrome sind häufig: Die Sekretion von vasoaktivem intestinalem Peptid (VIP) kann zu wäss­rigen Durchfällen und Gedeihstörungen führen. Das Opsoklonus-Myoklonus-Syn­drom hinterlässt bei 70 bis 80% der davon Betroffenen neurologische Defizite.

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