Deutscher Schmerzkongress 2018, 17.−20. Okt. 2018 in Mannheim

Neuro-Depesche 11-12/2018

Neues zu Kopfschmerz, Schmerzverarbeitung und Schwindel

Der gemeinsame Kongress der Deutschen Schmerzgesellschaft (DSG) und der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) in Mannheim, bot eine Vielzahl spannender Themen, Forschungsergebnisse und Diskussionen. Hier einige Highlights, die für das Verständnis, die Prävention und Therapie neurologischer Erkrankungen und psychischer Störungen relevant sein können.

Die Verursachung des Schmerzes ist in weiten Bereichen noch ein Rätsel, so die Experten. Unter den vielen verschiedenen Schmerzformen nahm der Kopfschmerz in Mannheim einen breiten Raum ein.

Drei Krankheitsbilder − oder nur eines?

Studien zu den klinischen Begleitcharakteristika von Spannungskopfschmerzen lieferten in den letzten Jahren viele Hinweise darauf, dass es breite pathophysiologische Überlappungen dieses Krankheitsbildes mit Migräne auf der einen und idiopathischen chronischen Schmerzerkrankungen auf der anderen Seite gibt. Eine Studie zeigte kürzlich, dass die Zahl der Triggerpunkte in der perikraniellen Muskulatur mit erhöhter Druckempfindlichkeit an Punkten korreliert, die über die gesamte Skelettmuskulatur verstreut sind. Diese Korrelation war unabhängig von der Kopfschmerzepisoden-Frequenz [Palacios-Cena M et al., Cephalalgia 2018]. Weitere Begleit- und Risikofaktoren für Spannungskopfschmerz und idiopathische chronische Schmerzerkrankungen, wie Fibromyalgie oder chronische unspezifische Rückenschmerzen, sind unter anderem Schlafstörungen sowie psychische Komorbidität wie Depression oder Angststörungen. Spannungskopfschmerz und Migräne haben Ähnliches gemein. In einer großen Zwillingsstudie erwiesen sich unter anderem ängstliche Depression, gelegentlicher häuslicher Stress sowie ein- und dieselbe genetische Disposition als Risikofaktoren für beide Kopfschmerzerkrankungen [Ligthart L et al. Twin Res Hum Genet 2018].

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