Bei 113 entsprechenden Patienten mit Migräne nach IHS-Kriterien wurde jeweils eine Kopfschmerzattacke mit einer 40-mg-Dosis Eletriptan behandelt. 66% der Patienten hatten zwei Stunden und 87% vier Stunden nach der Einnahme mit einer deutlichen Kopfschmerzreduktion angesprochen. Nach zwei Stunden waren 25%, im Vierstundenintervall 55% der Patienten kopfschmerzfrei. Zu den beiden Untersuchungszeitpunkten verschwanden bei vielen Patienten auch die Begleitsymptome Übelkeit (41% bzw. 82%), Geräuschempfindlichkeit (67% bzw. 93%) und Lichtempfindlichkeit (70% bzw. 91%). Eine Besserung der migränebedingten Funktionseinschränkungen fand sich bereits zwei Stunden nach Eletriptan-Einnahme in 70% der Fälle. Lediglich 24% der Patienten berichteten innerhalb von 24 Stunden einen Wiederkehrkopfschmerz, nur 10% benötigten ein zusätzliches Medikament. Mit einer Inzidenz von ca. 10% waren Somnolenz, Übelkeit und Erbrechen die häufigsten Nebenwirkungen. 75% der Patienten zogen Eletriptan allen anderen Migränemitteln vor, insbesondere wegen seines schnellen Wirkeintritts (83% der Befragten) und der funktionellen Besserungen (78%).
Hohe Ansprechraten
Neuro-Depesche 1/2004
Neues Triptan von drei Viertel der Patienten bevorzugt
Obwohl in ihrer Wirksamkeit nicht ausreichend dokumentiert, werden nicht-steroidale Antiphlogistika in breitem Rahmen bei Migräne eingesetzt. Bei Patienten, die zuvor auf Medikamente wie Diclofenac oder Ibuprofen nicht ausreichend angesprochen hatten, wurde nun das gut verträgliche Triptan Eletriptan mit Erfolg eingesetzt.
Quelle: Chia, YC: Efficacy of Eletriptan in Migraineurs with persistent poor response to nonsteroidal anti-inflammatory drugs, Zeitschrift: HEADACHE, Ausgabe 43 (2003), Seiten: 984-990