Was lange währt, wird endlich gut: Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) hat im April die vollständig überarbeitete und erweiterte S3-Leitlinie „Idiopathisches Parkinson- Syndrom“ (IPS) veröffentlicht. „Von der Definition und Epidemiologie über die Diagnostik und medikamentöse Behandlung bis hin zur Tiefen Hirnstimulation umfasst der Schwerpunkt des Werkes sämtliche Aspekte der ärztlichen Behandlung“, erklärte Prof. Richard Dodel, Marburg.
Die 85 Expertenempfehlungen bestätigen den entscheidenden Stellenwert der medikamentösen Therapie mit Dopaminagonisten, MAO-B-Hemmern und L-Dopa, darüber hinaus werden auch erstmals evidenzbasiert mehrere nicht-medikamentöse und alternative Ansätze bewertet, darunter Logo-, Ergo-, und Verhaltenstherapie. Zudem widmet sich die Leitlinie in ihren Empfehlungen u. a. auch der Behandlung der komorbiden Depression von Parkinson-Patienten. JL