17 CIDP-Patienten unterzogen sich zu Beginn sowie nach 9 und 18 Monaten zur Quantifizierung der Hornhautnerven-Degeneration und der Infiltration von Immunzellen einer CCM, zur Erkennung von Veränderungen der Querschnittsfläche (CSA) der peripheren Nerven einer HRUS. Dabei fasst der Bochumer Ultraschall- Score (BUS) die CSA des N. ulnaris, des N. radialis und des N. suralis zusammen.
Die bei 13 Patienten erfolgte Hautbiopsie des distalen und proximalen Beines ergab bei allen eine „Small fiber Neuropathy“. Die quantitativen sensorische Tests (QST) bei 15 Patienten bestätigten diverse Sensibilitätsstörungen.
Die durchnittliche Zahl an kornealen Immunzellen in der CCM war bei den sieben stabil gebliebenen Patienten mit 13 vs. 74,8/ mm2 (p = 0,02) deutlich geringer als bei den zehn Patienten mit klinischer Progression (ODSS/INCAT-Anstieg ≥ 1). Mit einem Cut-off von ≥ 30 Zellen/mm2 konnten die Patienten mit späterem Fortschreiten mit einer Sensitivität/Spezifität von je 100 % identifiziert werden. Dichte und Länge der Hornhaut-Nervenfasern unterschieden die beiden Gruppen voneinander nicht. Außerdem identifizierte ein BUS ≥ 4 zu Studienbeginn die CIDP-Patienten mit Progression mit einer Sensitivität von 80 % und einer Spezifität von 88 %. HL