Linderung von Schmerzen

Praxis-Depesche

Nervenregeneration fördern – Schmerzmittel einsparen

Schmerzen liegen meist eine unmittelbare Reizung oder Schädigung von Nerven zugrunde. Durch die Zufuhr der natürlichen Nervenbausteine Uridinmonophosphat, Vitamin B12 und Folsäure können die Reparaturvorgänge unterstützt werden.

Chronische Schmerzen haben oft multifaktorielle Ursachen. Bei korrekter Indikationsstellung können chirurgische Interventionen effektiv sein – allerdings kann auch der Nervenmetabolismus eine Rolle spielen, so Dr. Christian Bruer, München. So ist Polyneuropathie (PNP) eine Schädigung mehrerer peripherer Nerven durch einen systemischen Prozess, bei der motorische, sensible und vegetative Anteile der Nerven betroffen sein können, erklärte Dr. Martin L. J. Wimmer, München. Auch bei den im Praxisalltag häufig vorkommenden Wirbelsäulensyndromen liegt in vielen Fällen eine Schädigung peripherer Nerven zugrunde. Eine schnelle Regeneration zerstörter Nervenfasern ist nicht möglich – bei adäquater Therapie und Beseitigung der Ursache ist jedoch ein Stillstand der Progredienz bzw. Besserung realistisch.

Deshalb stellt für Dr. Joachim Merk, Tübingen, die Patientenedukation eine zentrale Aufgabe in der Schmerzbehandlung dar. Das Thema Ernährung ist dabei ein integrativer Bestandteil, weil der Selbstheilungsmechanismus der Nerven nur funktioniert, wenn sie mit den wichtigsten Nähstoffen, Uridinmonophosphat, Vitamin B12 und Folsäure, versorgt werden. Eine Unterstützung des Nervenmetabolismus durch eine bilanzierte Zufuhr der natürlichen Nervenbausteine kann deshalb sinnvoll sein. Wie eine explorative Multicenterbeobachtungsstudie bei peripherer Kompressionsneuropathie zeigte, wurde der Schmerz gemessen mittels PainDETECT-Fragebogen signifikant reduziert und bei 77,4% der Patienten konnte die analgetische sowie antiinflammatorische Medikation gestoppt werden. Dabei sollten regenerative Therapien möglichst früh eingesetzt werden, betonte Bruer.

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