Die Recherche (bis 23.03.2020) ergab 14 randomisierte, mittels Scheinstimulation kontrollierte tDCS-Studien, an der Patienten mit Schizophrenie, schizoaffektiver Störung oder Psychose teilgenommen hatten. Zwölf Studien (n = 447) betrafen negative Symptome und sieben Studien (n = 256) die Kognition.
Rückgang negativer Symptome?
Die gepoolte Analyse ergab für die Besserung der Negativsymptome keinen signifikanten Unterschied zwischen aktiver tDCS und Scheinstimulation (Standardisierte mittlere Differenz [SMD]: -0,14; 95 %-KI: -0,33 bis 0,05; p = 0,19). Allerdings zeigte eine Subgruppenanalyse der drei Studien mit zweimal täglichen tDCSSitzungen einen signifikanten Vorteil gegenüber der Schein-tDCS (SMD: -0,31; 95 %-KI: -0,58 bis -0,05; p < 0,02).
Besserung der Kognition?
Bei den kognitiven Defiziten ergab die Metaanalyse insgesamt ebenfalls keinen signifikanten Unterschied. Unter aktiver tDCS fand sich aber immerhin eine tendenziell stärkere Besserung (SMD: -0,21; 95 %-KI: -0,46 bis 0,04; p = 0,13). HL