Pharma neu

Neuro-Depesche 4/2021

Natalizumab jetzt auch zur subkutanen Injektion

Das seit fast 15 Jahren bei Patienten mit (hoch-)aktiver schubförmig remittierender MS (RRMS) eingesetzte Natalizumab (Tysabri®, Biogen) ist seit 26. März 2021 auch zur subkutanen (s.c.) Injektion zugelassen. Es wird in einer Dosis von 300 mg alle vier Wochen mittels zweier Fertigspritzen an verschiedenen Körperstellen verabreicht. Verglichen mit der einstündigen Infusion von Natalizumab i.v. ist die Verabreichungsdauer der s.c.-Zubereitung deutlich kürzer. Außerdem ist bei den ersten sechs Gaben eine Nachbeobachtungszeit von lediglich einer Stunde nötig, bei allen weiteren Gaben liegt die Nachbeobachtungszeit im Ermessen des Arztes. Abhängig von den jeweiligen Patienten-Bedürfnissen kann zwischen der neuen s.c. und der bisherigen i.v. Applikationsform gewählt werden. Wie die Daten der beiden Studien REFINE und DELIVER belegen, ist das Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil beider Applikationsformen vergleichbar.

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