Therapie
Neuro-Depesche 7-8/2022
Nach Impfung: Robuste T-Zellantwort unter Ocrelizumab
Der Aufbau einer soliden T-Zell-Reaktion auf die COVID-19-Impfung unter einer Therapie mit Ocrelizumab (Ocrevus®, Roche) wurde in mehreren Studien belegt. In der offenen Beobachtungsstudie VIOLA wurden bei mit Ocrelizumab behandelten MS-Patienten die Antikörper (Ak)- und T- Zell-Antworten auf die zweite oder dritte Dosis eines mRNA-Impfstoffes gegen SARS-CoV untersucht. Erste Ergebnisse zeigen, dass etwa die Hälfte der Patienten vier Wochen nach der Impfung einen Ak- Titer aufwies, der mit der Kontrollgruppe Gesunder vergleichbar war. Diese ‚High Responder‘ konnten die Titer auch weitgehend aufrechterhalten, wenngleich sie nach zwölf Wochen abnahmen. Die ‚Low Responder‘ zeigten gegenüber der Kontrollgruppe eine verringerte Ak-Antwort, die nach zwölf Wochen weiter abnahm. Im Gegensatz dazu zeigten fast alle der mit Ocrelizumab behandelten Patienten eine T-Zell-Antwort, die mit der der Kontrollen vergleichbar war.
ICD-Codes:
U07.1