Ernährung, Bewegung und kognitives Training
Multimodale Intervention verbessert die Kognition
In der randomisierten, kontrollierten Zweijahresstudie FINGER untersuchte ein internationales Forscherteam, inwieweit eine Intervention, die u.a. Ernährungs-, Bewegungsund Kognitionstrainingsmaßnahmen umfasste, die Verschlechterung kognitiver Fähigkeiten von demenzgefährdeten älteren Menschen verringern kann. Mit Erfolg!
Kommentar
Etwa ein Drittel aller Alzheimer-Fälle sind sieben modifizierbaren Risikofaktoren attributierbar: Bildungsgrad, Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, körperliche Inaktivität, Rauchen und Depression. In dieser großen, nicht klinisch-, sondern bevölkerungsbasierten „Proof-of-concept“-Studie gelang nun der Nachweis, dass eine vier Domänen umfassende Intervention die alltagsrelevante kognitive Verschlechterung bei demenzgefährdeten Älteren verringern kann. Damit ist die Hoffnung verbunden, insbesondere in frühen, d. h. präsymptomatischen Demenzstadien präventiv eingreifen zu können.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Ngandu T et al.: A 2 year multidomain intervention of diet, exercise, cognitive training, and vascular risk monitoring versus control to prevent cognitive decline in at-risk elderly people (FINGER): a randomised controlled trial. Lancet 2015; pii: S0140- 6736(15)60461-5. [Epub ahead of print 11. März 2015; doi: 10.1016/S0140-6736(15)60461-5]