Patienten mit Schlaganfall
MRT zeigt Zeichen für vorbestehende Hirnschädigung
Schon vor einem akuten Schlaganfall können vaskuläre Risikofaktoren zur zerebralen Hypoperfusion beitragen und damit auch den vulnerablen Hippokampus schädigen. Die Zusammenhänge zwischen vaskulären Risikofaktoren, ischämischem Schlaganfall und MRT-Markern der Hirnalterung wurden nun in der australischen Studie Cognition and Neocortical Volume After Stroke (CANVAS) untersucht.
Kommentar
Dieser Studie zufolge ist die Hirnstruktur von Schlaganfallpatienten sehr wahrscheinlich schon vor dem Hirninfarkt durch vaskuläre Risikofaktoren geschädigt. Schlaganfallrezidive scheinen diese Situation im Sinne einer Kumulation noch zu verschlechtern. Dabei ist gerade die Hippokampus-Atrophie von Bedeutung, da diese anderen Studien zufolge auch mit einem erhöhten Risiko für eine post-stroke-Demenz einhergeht.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Werden E et al.: Structural MRI markers of brain aging early after ischemic stroke. Neurology 2017; 89(2): 116-24