Depressive Verhaltensmerkmale
Monitoring mit dem Smartphone möglich
Depressive Menschen zeigen Auffälligkeiten in verschiedenen alltagsrelevanten Funktionen, wie z. B. der körperlichen Aktivität, des sozialen Lebens und des Schlafes. In einer explorativen Studie untersuchten Mediziner in Chicago, inwieweit mit GPS und Bewegungssensoren ausgerüstete Smartphones dazu geeignet sind, relevante Verhaltenskorrelate einer depressiven Störung zu erfassen.
Kommentar
Dieser kleinen Studie zufolge können moderne Smartphone-Features wie GPS und die Benutzungsintensität durchaus der Erfassung der Depressionsschwere dienen und z. B. ein aufwändiges, nicht belastendes Monitoring gefährdeter Personen ermöglichen. Nun steht die Prüfung des Nutzens in größeren Studien mit Patienten mit klinisch relevanten depressiven Symptomen an.
Saeb S et al.: Mobile phone sensor correlates of depressive symptom severity in daily-life behavior: an exploratory study. J Med Internet Res 2015; 17(7): e175 [Epub 15. Juli; doi: 10.2196/jmir.4273]