Randomisierte kontrollierte Pilotstudie
Neuro-Depesche 7/2009
Methotrexat bei CIDP-Patienten nicht wirksam
Die Behandlungsoptionen bei der chronisch-inflammatorischen demyelinisierenden Polyradikuloneuropathie (CIDP) umfassen Kortikosteroide, intravenös verabreichte Immunoglobuline (IVIG) und Plasmaaustausch. Nun wurde in einer randomisierten kontrollierten Doppelblindstudie untersucht, ob auch das Immunsuppressivum Methotrexat bei CIDP-Patienten wirksam ist.
Fazit
?! Dass die Gabe von wöchentlich 15 mg Methotrexat keinen signifikanten Nutzen zeigte, könnte nach Ansicht der Autoren durch die geringen Teilnehmerzahl der Studie und die starke Plazebo-Response mitbedingt sein. Dessen ungeachtet ist stets die mit chronisch toxischen Wirkungen begründete Begrenzung der kumulativen Gesamtdosis zu beachten. Sie könnte selbst bei hoher Wirksamkeit die praktischen Einsatzmöglichkeiten des Immunsuppressivums relativieren.