Juvenile myoklonische Epilepsie

Neuro-Depesche 4/2014

Metaanalyse zur Voxel-basierten Morphometrie

Die juvenile myoklonische Epilepsie (JME) hat unter Patienten mit idiopathischer generalisierter Epilepsie (IGE) einen Anteil von 4–6%. Die Studienlage zu Veränderungen der grauen Substanz bei Patienten mit juveniler myoklonischer Epilepsie (JME) ist uneinheitlich. Neurologen unternahmen nun eine Metaanalyse aller Studien mit entsprechenden Befunden der Voxel-basierten Morphometrie (VBM).

Die systematische Literaturrecherche der Jahre 1990 bis Juni 2012 ergab sieben VBM-Studien, in denen die Volumina der grauen Substanz bei insgesamt 211 JME-Patienten und 241 gesunden Kontrollen bestimmt worden waren. Die Metaanalyse der quantitativen Unterschiede erfolgte anhand des neuen statistischen Verfahrens Effect Size Signed Differential Mapping (ES-SDM).

In der Gesamtmasse der grauen Substanz konnte zwischen Patienten und Gesunden keine signifikante Differenz festgestellt werden. Bei den JME-Patienten wurde aber signifikant größere GM-Volumina bilateral im medialen Gyrus frontalis und beidseitig im anterioren Zingulum festgestellt sowie links- und rechtzeitig verringerte GM-Volumina im Thalamus (Pulvinar). Diese Zusammenhänge wurden durch die Sensitivitätsanalysen weitgehend bestätigt. Die GM-Zunahme im Gyrus frontalis und im anterioren Zingulum zeigte sich in allen sieben Studien und war damit der konsistenteste Befund. Die GM-Reduktionen im Thalamus fanden sich immerhin in sechs Studien. JL

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