Hintergrund und Hypothese
Melatonin gegen metabolische Atypika-Nebenwirkungen?
Viele atypische Antipsychotika gehen – bei besserer motorischer Verträglichkeit – mit unerwünschten Stoffwechseleffekten wie Gewichtszunahme und metabolischem Syndrom einher. Diese könnten u. a. durch eine gestörte Schlafarchitektur gefördert werden. Unter diesem Aspekt wurde jetzt die Hypothese formuliert, dass Melatonin die metabolischen Atypika-Nebenwirkungen verhüten oder verringern kann.
Kommentar
Die hier zusammengeführten Erkenntnisse sprechen dafür, dass Melatonin gegen die metabolischen Nebenwirkungen atypischer Antipsychotika wirksam sein könnte. Vor diesem Hintergrund scheinen, so die Autoren, systematische Studien bei Atypika-behandelten Patienten gerechtfertigt.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Porfirio MC et al.: Can melatonin prevent or improve metabolic side effects during antipsychotic treatments? Neuropsychiatr Dis Treat 2017; 13: 2167- 74