Antipsychotische Therapie

Neuro-Depesche 11/2013

Mehr auf Teiladhärenz achten!

Bei antipsychotisch behandelten Patienten mit Schizophrenie stellt die Non-Adhärenz mit einer Rate von 40% noch immer eine der Hauptschwierigkeiten der Therapie dar. Spanische Psychiater bestätigten nun anhand von Umfrageergebnissen die hohe Prävalenz und machten auf das Problem der Teiladhärenz aufmerksam.

Der Fragebogen Adherencia Terapéutica en la Esquizofrenia (ADHES) wurde 19 370 Psychiatern in 13 asiatischen Ländern des Pazifikraums einschließlich China und Indien zugesendet. Die 20 Fragen befassten sich mit der Wahrnehmung der Ärzte bezüglich der Adhärenz ihrer Patienten mit der antipsychotischen Medikation, mit den Gründen für eine partielle oder komplette Non-Adhärenz, den verwendeten Methoden der Adhärenz-Erfassung und den präferierten Strategien zu deren Verbesserung.

Die Antworten von 4661 Psychiatern konnten ausgewertet werden. Sie gaben an, dass 30% bis 71%, durchschnittlich 56% ihrer Patienten nicht (22%) oder nur teilweise (34%) adhärent sind. Mehr als ein Drittel der Patienten (37%) setzen ihre Antipsychotika aus Sicht der Ärzte aufgrund mangelnder Krankheitseinsicht ab. Weitere Gründe waren Nebenwirkungen (27%) und kognitive Beeinträchtigung (10%) und empfundene mangelnde Wirksamkeit (11%). Etwa ein Viertel (27%) betrachtete die Medikation nach einer klinischen Besserung als nicht länger notwendig.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x