Zusammenhänge näher untersucht

Neuro-Depesche 6/2010

Massivere Migräne bei Major Depression

Migräne und Depression treten häufig gleichzeitig auf. Jedoch ist auch heute noch unklar, ob die depressive Störung mit einer spezifischen Migräneform in Zusammenhang steht. Dies sollte in einer aktuellen klinischen Studie geklärt werden.

Aufgenommen wurden 1816 Migräne-Patienten mit einer Major Depression. Die meisten Fälle wurden aus der Netherland Study of Depression and Anxiety (NESDA) rekrutiert, die übrigen Migräne-Patienten ohne Depression (n = 3428) stammten aus dem Netherlands Twin Registry.

Die Unterscheidung anhand dreier Intensi­tätsgrade ergab: Sowohl leichte als auch starke Migränekopfschmerzen traten bei den depressiven Patienten zwei- bis dreimal häufiger auf als in der Kontrollgruppe.

Eine Migräne nach IHS-Kriterien wurde bei den depressiven Patienten signifikant häufiger diagnostiziert als im Kontrollkollektiv (22 vs. 7%). Der Zusammenhang zwischen Migräne- und Depressions-Prävalenz war bei den Männern stärker ausgeprägt als bei den Frauen; zudem waren Migräne-Symptome bei den depressiven Männern drei- bis viermal häufiger als bei den Männern ohne Depression. Bei den depressiven Frauen lag im Vergleich mit den Frauen ohne Depression ein ungefähr zweifach erhöhtes Migränerisiko vor.

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