Bei mehr als 120 000 Krankenschwestern (Nurses' Health Study) und über 50 000 Mitarbeitern im Gesundheitswesen (Health Professionals' Follow-up Study) wurde in den USA die Entstehung eines Parkinson-Syndroms in Abhängigkeit vom täglichen Alkoholkonsum betrachtet. Die relative Rate für ein neues Parkinson-Syndrom (n = 415) betrug 1,0 bei einem durchschnittlichen Konsum von < 5 g/d und von 5 bis 15 g/d. Bei einer Zufuhr von 15 bis 30 g/d bzw. > 30 g Alkohol pro Tag lag es bei 1,1 bzw. 0,7. Die Subgruppenanalyse zeigte, dass der Konsum von Wein oder Likör/hochprozentigen Alkoholika keinen Einfluss auf das Risiko hatte. Bei Bier - auch mehrmals pro Woche getrunken - lag die Rate für ein Parkinson-Syndrom sogar nur bei 0,7.
Alkoholkonsum und Parkinson-Risiko
Neuro-Depesche 2/2004
... mal ein Bierchen schützt sogar!
Nikotinabusus und Koffeinkonsum korrelieren negativ mit dem Risiko für eine Parkinson-Erkrankung. In zwei großen Kohortenstudie wurde nun untersucht, ob Alkoholkonsum das Parkinson-Risiko messbar beeinflusst.
Quelle: Hernan, MA: Alcohol consumption and the incidence of parkinson`s disease, Zeitschrift: ANNALS OF NEUROLOGY, Ausgabe 54 (2003), Seiten: 170-175