Akuter ischämischer Hirninfarkt

Neuro-Depesche 5/2008

Level-I-Evidenz für rt-PA Alteplase

Der rekombinante Gewebe-Plasminogen-Aktivator (rt-PA) Alteplase – der erste auf Zellkulturbasis biotechnisch produzierte Wirkstoff in Deutschland – ist nun seit 20 Jahren verfügbar. Im August 2002 erhielt das Fibrinolytikum die Zulassung für die Behandlung des akuten ischämischen Schlaganfalls und ist bis heute die einzige gesicherte Therapieoption für diese Indikation.

Das biotechnisch hergestellte rt-PA besitzt gegenüber anderen Fibrinolytika wie Streptokinase oder Urokinase deutliche Vorteile. „rt-Pa weist verglichen mit anderen Fibrinolytika mit vier bis sechs Minuten die kürzeste Plasmahalbwertszeit und die höchste Lyse-Geschwindigkeit auf. Die Therapie ist gut steuerbar,“ erläuterte Dr. Jürgen W. Dämmgen, Ingelheim.

„Ein Schlaganfall ist immer eine Katas­trophe. Wir können jedoch heute den Schaden begrenzen und Schlaganfälle effektiv, wenn auch nicht vollständig, verhindern“, so Prof. Dr. Dr. Dipl. Psych. Werner Hacke, Heidelberg. Bei ischämischem Hirninfarkt stehen nur vier Optionen zur Verfügung, die einen positiven Effekt auf das Outcome der Betroffenen haben: Behandlung in einer Stroke Unit, ASS innerhalb von 48 Stunden nach dem Ereignis, Dekompressionsoperation bei „malignem Mediainfarkt und die Thrombolyse mit rt-PA (i.v.).

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