Das Adelphi Migraine Disease Specific Program 2017 ist eine internationale Querschnittsbefragung von Hausärzten, Neurologen und Kopfschmerzspezialisten sowie 1.413 ihrer Migräne-Patienten.
Unter diesen zeigten 483 (34,2 %) eine insuffiziente Triptan-Response (TIR), also eine 2-h-Kopfschmerzfreiheit bei ≤ 3 von 5 Attacken. Sie waren gegenüber den 930 (65,8 %) Triptan-Respondern (TR) eher weiblich (76 % vs. 70 %), etwas älter (durchschnittl. 42,6 vs. 40,5 Jahre) und litten an deutlich mehr Tagen im Monat unter Kopfschmerzen (7,0 vs. 4,4).
Die TIR-Gruppe war signifikant stärker durch die Migräne eingeschränkt (MIDASScore 13,2 vs. 7,7; p < 0,001) und hatte nach dem Migraine-Specific Quality of Life questionnaire (MSQ) eine niedrigere Lebensqualität als die TR-Gruppe.
Die Arbeitsproduktivität nach dem WPAI war bei TIR ebenfalls stärker beeinträchtigt: So betrugen die Fehlzeiten 8,6 % vs. 5,1 % bei TR, ein Präsentismus bestand bei 34,3 % vs. 21,0 %; eine Arbeitsbeeinträchtigung bei 37,1 % vs. 23,3 % und eine beeinträchtigte Gesamtaktivität bei 39,8 % vs. 25,3 % (je p < 0,05).
Um die Akutbehandlung dieser Patienten zu optimieren, sollten die Ursachen des Nicht-Ansprechens geklärt werden. HL