Behandlungskontinuität bei bipolarer Störung

Neuro-Depesche 9/2006

Langfristige Stabili sierung mit Atypikum

Langfristige Stimmungsstabilität und kognitiver Erhalt sind die Voraussetzungen zur Wiedergewinnung beruflicher und sozialer Kompetenz bei bipolar erkrankten Patienten – moderne Antipsychotika wie Olanzapin bahnen dabei den Weg in das normale Leben. Das Atypikum ist dabei für alle Phasen der bipolaren Erkrankung einsetzbar.

Stehen wir vor einem Paradigmenwechsel in der Phasenprophylaxe der bipolaren Erkrankung? Diese Frage stellte Prof. W. Greil, Kilchberg, zur Diskussion. Tatsächlich ist der langfristige und zuverlässige Schutz vor bipolaren Episoden wichtigs tes Kriterium für die optimale Prognose bipolarer Patienten. Die langfristige Stimmungsstabilisierung wird auch in den aktuellsten Therapierichtlinien (CANMAT 2005) be rücksichtigt.

Mit Olanzapin ist erstmals ein Atypikum evidenzbasiert als Mittel der ersten Wahl zur Phasenprophylaxe gelistet (nach Ansprechen in der manischen Episode). Es ist in der Akuttherapie wirksam – auch bei den auf Lithium oft nur unzureichend oder nicht ansprechenden gemischten Episoden – und hilft effizient, manische und depressive Rückfälle zu vermeiden bzw. hinauszuzögern.

In einer direkten Vergleichsstudie mit Lithium war die Zeit bis zum Auftreten einer neuen manischen Epi sode mit 380 versus 212 Tage signifikant länger (p = 0,001).

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