Stress-assoziierte Veränderungen
Lässt die KVT die Hypophyse schrumpfen?
Mit einer speziell auf psychotische Patienten ausgerichteten kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) lässt sich die Stressregulation bei Schizophrenie-Patienten verbessern. Inwieweit sich die KVT auf das Hypophysen-Volumen auswirkt, und ob Zusammenhänge mit kognitiven Funktionen bestehen, untersuchten jetzt britische und US-Forscher.
Kommentar
Die KVT wirkt offenbar über die HPA-Achsenregulation. Je besser Schizophrenie-Patienten in der Therapie lernen, mit ihren psychotischen, depressiven und Angstsymptomen umzugehen und diese anzunehmen, desto weniger Leid und Stress empfinden sie. Und wenn die stressinduzierten Kortisol- Plasmawerte (die in dieser Studie allerdings nicht gemessen wurden) sinken, schrumpft offenbar die Hypophyse. Die Stressregulationstechniken greifen dabei offenbar umso leichter, je besser das verbale Gedächtnis ist.
Premkumar P et al.: Pituitary volume reduction in schizophrenia following cognitive behavioural therapy. Schizophr Res 2017; pii: S0920-9964(17)30222-0 [Epub 20. April; doi: 10.1016/j.schres.2017.04.035]