Gesundheitsökonomie

Neuro-Depesche 3/2012

Kosten des Cluster-Kopfschmerzes

Der Cluster-Kopfschmerz (CK) ist die häufigste Form der trigemino-autonomen Cephalgien (TAC). Es wird geschätzt, dass in Deutschland bis zu 95 200 Personen erkrankt sein könnten. Neurologen der Universität Duisburg-Essen analysierten jetzt in einer Patientengruppe die direkten und indirekten Kosten.

Der CK manifestiert sich zu 85% als ein episodischer und zu 15% als chronischer Cluster-Kopfschmerz (eCK, cCK). Er wird akuttherapeutisch und pophylaktisch behandelt.

Die Stichprobe für die Analyse bestand aus 179 CK-Patienten. 107 litten unter einem eCH und 72 unter einem cCH. Die durchschnittliche Attackenhäufigkeit pro Tag betrug 3,5 (± 2,5). Die alltägliche Behinderung wurde mit dem standardisierten Headache Impact Test (HIT-6) erfasst.

Im Sechsmonatszeitraum betrugen die Gesamtkosten pro Patient 5963 Euro, die direkten Kosten 4737 und die indireken 1226 Euro. Die cCK-Patienten kosteten dabei mit 10 985 Euro mehr als das Vierfache der eCK-Patienten (2583 Euro).

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Fazit
?! Der Cluster-Kopfschmerz verursacht in Deutschland relativ hohe Kosten, besonders in seiner chronischen Form. Die effektivste Sparmaßnahme düfte den Autoren zufolge im Einsatz einer wirksamen medikamentösen Prophylaxe bestehen.

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