Gepoolte Datenauswertung
Neuro-Depesche 3/2012
Korreliert die Symptombesserung mit der Lebensqualität?
Behandlungserfolge ohne Besserung der subjektiven Befindlichkeit bzw. der Lebensqualität der Patienten sind kritisch zu betrachten. In einer gepoolten Analyse mehrerer Studien untersuchte ein internationales Team nun bei Patienten mit Schizophrenie die Veränderungen der Psychopathologie und der Lebensqualität im Erkrankungsverlauf.
Fazit
?! Dass insbesondere Veränderungen von Depression/Angst die Lebensqualität der Patienten beeinflussen, überrascht nicht. Ähnliches wurde auch für andere psychiatrische und neurologische Krankheitsbilder festgestellt. Der hier beobachtete Effekt war jedoch klein – und es ist daher fraglich ob eine gezielte Therapie an der Lebensqualität etwas maßgeblich ändern würde (den Einzelfall ausgenommen). Aufgrund der Zusammenhänge ch zweifeln die Autoren u.a. auch daran, dass die subjektive Lebensqualität ein geeigneter unabhängiger Bewertungsparameter für Studien-Therapieergebnisse ist.