Gepoolte Datenauswertung

Neuro-Depesche 3/2012

Korreliert die Symptombesserung mit der Lebensqualität?

Behandlungserfolge ohne Besserung der subjektiven Befindlichkeit bzw. der Lebensqualität der Patienten sind kritisch zu betrachten. In einer gepoolten Analyse mehrerer Studien untersuchte ein internationales Team nun bei Patienten mit Schizophrenie die Veränderungen der Psychopathologie und der Lebensqualität im Erkrankungsverlauf.

Ausgewertet wurden die gepoolten Daten von acht klinischen Studien, in denen die Symptomatik der 886 schizophren erkrankten Männer und Frauen (Durchschnittsalter ca. 40 Jahre) mit der Brief Psychiatric Rating Scale (BPRS) und die subjektive Lebensqualität mit dem Lancashire Quality of Life Profile oder dem Manchester Short Assessment of Quality of Life untersucht worden waren.

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Fazit
?! Dass insbesondere Veränderungen von Depression/Angst die Lebensqualität der Patienten beeinflussen, überrascht nicht. Ähnliches wurde auch für andere psychiatrische und neurologische Krankheitsbilder festgestellt. Der hier beobachtete Effekt war jedoch klein – und es ist daher fraglich ob eine gezielte Therapie an der Lebensqualität etwas maßgeblich ändern würde (den Einzelfall ausgenommen). Aufgrund der Zusammenhänge ch zweifeln die Autoren u.a. auch daran, dass die subjektive Lebensqualität ein geeigneter unabhängiger Bewertungsparameter für Studien-Therapieergebnisse ist.

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