64 Patienten mit β-Amyloid-positiver (Aβ+) Alzheimer-Krankheit (AD) und 25 Aβ-freie Gesunde unterzogen sich einer 18F-FDG-PET und 18F-AV1451-PET. Die standardisierten Uptake Value Ratios (SUVRs) der Großhirnrinde und einzelner Hirnregionen wurden mit der Kognition nach MMST, Montreal Cognitive Assessment (MOCA) etc. in Beziehung gesetzt. Nach den MMST-Scores wurden 17 Patienten als leicht (≥ 20, durchschnittl. 24), 34 als mittelschwer (10 - 20, durchschnittl. 15,7) und 13 als schwer dement (≤ 10, durchschnittl. 4,8) eingestuft.
Schon bei leichter Demenz ...
Die FDG-PET-SUVR des Kortex war in den drei AD-Gruppen signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe (1,03 bzw. 1,0 bzw. 0,86 vs. 1,10; p < 0,001) und die Tau-PET-SUVR signifikant höher (1,25 bzw. 1,35 bzw. 1,49 vs. 1,10; p < 0,001).
Mit sinkender kognitiver Leistungsfähigkeit nahm die SUVR in der FDG-PET ab und in der Tau-PET allmählich zu. Die Verringerung des Glukosestoffwechsels und die Zunahme der Tau-Protein-Ablagerung traten überwiegend zuerst im parietalen Kortex auf, gefolgt vom temporalen und – mit Fortschreiten der AD – dem frontalen Kortex. Bei den leicht Dementen fand sich eine TAU-Zunahme im Temporallappen (entorhinaler Kortex, Hippokampus Amygdala) gefolgt vom Parietal- lappen.
Sowohl die FDG- als – etwas schwächer – auch die Tau-SUVRs korrelierten signifikant mit den Scores von MMST und MOCA sowie mit schlechten Leistungen im auditiven verbalen Lerntests (AVLT), Boston Naming Tests (BNT), Uhrenzeichnen und verbalen Fluency Tests (VFT) (je p < 0,05). Außerdem standen die SUVRs im FDG-PET (nicht aber die Tau-PET-SUVRs) in signifikantem Zusammenhang mit reduzierten Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) und der Depressivität nach der Hamilton-Depressionsskala (HAMD). JL