Die Literaturrecherche ergab 27 auswertbare Studien mit insgesamt 10.174 Schizophrenie- Patienten. Bei den 2800 Patienten mit metabolischem Syndrom (MetS) in 13 Studien war die globale Kognition signifikant stärker beeinträchtigt als bei den Patienten ohne MetS (Effektgröße [ES] nach Hedges’g: 0,31; 95%-KI: 0,13 bis 0,50; p = 0,001). Dies umfasste auch alle kognitiven Subdomänen bis auf verbales Lernen und Arbeitsgedächtnis.
In ähnlichem Ausmaß traf dies auch auf die 2976 Schizophrenie-Patienten mit Diabetes in acht Studien zu (ES: 0,32; 95%-KI: 0,23 bis 0,42; p < 0,001) und auf jene 1899 mit Hypertonie in fünf Studien (ES: 0,21; 95%-KI: 0,11 bis 0,31; p < 0,001). Nicht signifikant mit der Kognition assoziiert waren dagegen Adipositas bei 2779 und Übergewicht bei 2825 Patienten in jeweils acht Studien (p = 0,20 bzw. p = 0,41) und Insulinresistenz bei 193 Patienten in einer Studie (p = 0,18).
Wie viele Domänen betroffen?
Die sieben kardiovaskulären Risikofaktoren und schlechte Leistungen in den sechs kognitiven Domänen waren wie folgt assoziiert: Diabetes wirkte sich negativ auf fünf Domänen aus (ES-Spanne 0,23 bis 0,40), ein MetS auf vier (ES-Spanne 0,15 bis 0,40) und Hypertonie ebenfalls auf vier Domänen (ES-Spanne 0,15 bis 0,27).
Die Zusammenhänge waren über Moderatoren wie z. B. Alter, Geschlecht und Krankheitsdauer hinweg konsistent. JL