60. Jahrestreffen der AHS, 28. 06 - 1. 7. 2018, San Francisco

Neuro-Depesche 9/2018

Kopfschmerz verstehen und lösen

Dass Kopfschmerzen viel mehr sind als nur ein lästiges unspezifisches Symptom, zeigte einmal mehr das 60. Jahrestreffen der American Headache Society (AHS) in San Francisco. Ein Schwerpunkt des Kongresses lag erneut auf der Migräne.

Dazu hier einige praktisch orientierte, teils auch unterhaltsame Blitzlichter.

Erfolgreiche Nackenübungen

40 Patienten mit episodischer Migräne (durchschnittl. etwa sechs Attacken/Monat) absolvierten in einer texanischen Studie elf Wochen lang ein strukturiertes Trainingsprogramm mit Nackenübungen. Fast zwei Drittel der Patienten erlebten eine Reduktion der Attackenfrequenz um mindestens 50%. Die maximale Schwere der Attacken sank auf einer 10-Punkte-VAS von durchschnittlich 8,9 auf 5,1. Unterschiedliche Wirkmechanismen sind denkbar. Möglicherweise werden über periphere Afferenzen subkortikale schmerzverarbeitende Netzwerke moduliert. Auch entspannende und stressreduzierende Effekte, wie sie bei etablierten nicht-medikamentösen Prophylaxeverfahren eingesetzt werden, sind denkbar. Wie hoch der Anteil psychophysiologischer Effekte ist, wird sich mangels Verblindungsmöglichkeit kaum herausfinden lassen. Eine weitere Evaluation in größeren, randomisiert-kon-trollierten Studien ist wünschenswert.

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