Die Wechseljahre scheinen die Anfälligkeit für Kopfschmerz und
Migräne nachhaltig zu senken. Befunde zur Kopfschmerz-Prävalenz bei Östrogen-Substitution sind widersprüchlich. Dänische Wissenschaftler untersuchten nun in einer großen populationsbasierten Studie die mögliche Assoziation zwischen einer postmenopausalen Hormonersatztherapie (HRT) und der Kopfschmerz-Prävalenz.
Von 29 679 über 40-jährigen Frauen der HUNT-2-Studie (Nord-Trøndelag Health Study 1995-1997) füllten 18 323 spezielle Kopfschmerz-Fragebögen aus („Head-HUNT“). Von den 6007 postmenopausalen Frauen beantworteten 5507 die entsprechenden Fragen. 2375 unter ihnen nutzten oder hatten eine HRT genutzt, 2407 berichteten Kopfschmerzen.
Es fand sich eine signifikante Assoziation zwischen Kopfschmerz und gegenwärtiger HRT – sie war sowohl für die topische (Odds Ratio: 1,4) als auch für die systemische Östrogen-Substitution (OR 1,6) nachweisbar. Dabei zeigten sich die Risiken für einen Nicht-Migräne-Kopfschmerz (OR 1,3) und eine Migräne (OR 1,6) in praktisch gleichem Ausmaß erhöht. Für einen Nicht-Migräne-Kopfschmerz bestand zusätzlich ein Risikoanstieg durch eine in der Vergangenheit durchgeführte, inzwischen beendete HRT.
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