Novartis Deutschland gab nun den Start seiner Phase-III-Studie an fünf deutschen Zentren bekannt. Untersucht wird die Wirksamkeit von Ruxolitinib, einem oral einzunehmenden Inhibitor der Januskinasen (JAK) 1 und 2, beim Zytokinfreisetzungssyndroms (CRS), das bei Patienten mit COVID-19 zu schweren Atemwegskomplikationen führen kann. Verglichen wird der kombinierte Einsatz von Ruxolitinib und Standardtherapie mit alleiniger Standardtherapie. Der Leiter der Studie, Prof. Klaus F. Rabe, LungenClinic Großhansdorf, erläutert: „Wir prüfen konkret, ob Ruxolitinib für COVID-19-Patienten zu weniger Intensivpflege- und Beatmungsbedarf führt.“
Um das Bild zu vervollständigen, unterstützt Novartis zwei unabhängige deutschlandweite multizentrische klinische Phase- II-Studien. Prof. P. Graf LaRosée (Schwarzwald- Baar-Klinikum Villingen-Schwenningen) und Prof. A. Hochhaus (Universitätsklinikum Jena) dokumentieren ebenfalls die Effekte von Ruxolitinib auf das CRS intensivmedizinisch versorgter COVID- 19-Patienten, während unter Leitung von Prof. Andreas Neubauer (Universitätsklinikum Marburg) der Verlauf eines COVID- 19-assoziierten Lungenversagens unter Ruxolitinib überprüft wird. VW