Neben 59 Gesunden unterzogen sich zu Baseline und nach durchschnittlich 4,9 Jahren 227 MS-Patienten umfangreichen neuropsychologischen Tests und einer funktionellen MRT (fMRT).
Initial waren 123 MS-Patienten kognitiv unauffällig, 32 wiesen eine leichte (MCI) und 72 eine schwere kognitive Beeinträchtigung (CI) auf. Im Verlauf der fast fünf Jahre zeigten 32 der initial kognitiv intakten Patienten (18,9 %) einen kognitiven Abbau: 22 (17,9 %) konvertierten zu einer MCI und zehn sogar zu einer CI (8,1 %). Von den 32 MCI-Patienten schritt mit zwölf Personen ein gutes Drittel (37,5 %) zu einer CI fort.
Netzwerkstabilität gestört
Das „fast Eigenvector Centrality Mapping“ (fECM) zeigte diverse komplexe Entwicklungen. U. a. hing der Übergang von intakter Kognition zur MCI mit einer Veränderung der „Zentralität“ des ventralen Aufmerksamkeitsnetzwerkes (VAN) zusammen, die sich bei zunehmender kognitiver Störung immer stärker auf das „Default Mode“-Netzwerk (DMN) auswirkte. In der MS-Gesamtgruppe korrelierte die VAN-Veränderung mit der Kognition zu Baseline und dem Volumen der tiefen grauen Substanz der Patienten. HL