MRT-Befunde im Frühstadium der MS

Neuro-Depesche 4/2007

Kognitive Defizite bei kortikaler Atrophie

Aus MRT-Studien ist bekannt, dass es bei der schubförmigen MS zur progredienten Volumenminderung des Gehirns kommt, die Beteiligung des zerebralen Neokortex wurde post mortem und in vivo nachgewiesen. Unter kognitiven Beeinträchtigungen leiden etwa 40% - 65% der MS-Patienten, sie lassen sich auch schon in frühen MS-Stadien feststellen. In einer Bildgebungsstudie wurde nun die Korrelation von Neokortex-Atrophie und Ausmaß der kognitiven Defizite untersucht.

An der Untersuchung nahmen 41 MS-Patienten und 16 Kontrollprobanden teil. Die Patienten waren erst seit durchschnittlich vier Jahren erkrankt und wiesen noch keine ernsthaften Behinderungen auf (EDSS: 1,5). Bei allen Teilnehmern wurden konventionelle MRT-Aufnahmen angefertigt. Mit Hilfe eines automatisierten Analysetools wurden aus ihnen die auf die Kopfgröße normierten kortikalen Hirnvolumina (NCV) errechnet. Die neuropsychologischen Fähigkeiten der Studienteilnehmer wurden mittels Brief Repeatable Battery (BRB) nach Rao geprüft und die Depressivität nach der Skala MADRS bestimmt. Es konnten 18 Patienten ohne und 23 Patienten mit kognitiven Defiziten (= mehr als ein Test mit pathologischem Ergebnis) identifiziert werden. In den klinischen Variablen einschließlich des MADRS-Scores unterschieden sich die beiden Gruppen nicht signifikant.

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