Koffein als früher Biomarker für M. Parkinson?
Können die Serumspiegel von Koffein bzw. seinen Metaboliten als Biomarker zur Frühdiagnose des Morbus Parkinson herangezogen werden? Dies legt nun eine Studie nahe.
Kommentar
Den Ergebnissen zufolge eignen sich die Serumspiegel von Koffein und seinen Metaboliten als Biomarker zur frühen Diagnose des Parkinson-Syndroms. Ursächlich kommen frühe Parkinson-assoziierte gastrointestinale Störungen (Obstipation), die bei bis zu 80% aller Parkinson-Patienten bestehen, ebenso in Frage wie Mikrobiom-Veränderungen. Malabsoptionserscheinungen beeinträchtigen die L-Dopa-Verfügbarkeit. Hier könnte ein Link zur Assoziation der niedrigen Koffein-Spiegel mit den motorischen Symptomen und Fluktuationen bzw. einer stärkeren Progression der Erkrankung bestehen. Diese Zusammenhänge sollten in weiteren Studien untersucht werden.
Fujimaki M J et al.: Serum caffeine and metabolites are reliable biomarkers of early Parkinson disease. Neurology 2018; 90: e404-e411; doi: 10.1212/ WNL.00000000000048882