Von 59 Parkinson-Patienten unterzogen sich 57 einer STN- und zwei einer Gpi-THS. Bei ihnen und 50 gesunden Kontrollen wurden mittels dreidimensionaler T1-gewichteter MRT das intrakranielle Hirnvolumen (ICV) und andere Strukturen vermessen. Vor allem wurden die STN-Volumina bilateral zwischen den beiden Gruppen verglichen und mit zahlreichen prä- oder postoperativen klinischen Befunden im On und im Off abgeglichen. Dies betraf u. a. die Lebensqualität nach Parkinson’s Disease Questionnaire (PDQ), die Kogniton nach MMST und Montreal Cognitive Assessment (MoCA) sowie die depressiven Symptome nach der Hamilton Depression Scale (HAMD).
Korrelationen mit Lebensqualität und Kognition
Das ICV unterschied sich zwischen den beiden Gruppen nicht signifikant (p > 0,05). Das linke STN-Volumen fiel bei den Patienten aber signifikant kleiner aus als bei den Kontrollen (70,757 vs. 73,162 mm3; p = 0,02), nicht aber das rechte (je ca. 46 mm³).
Präoperativ korrelierte das linke STN-Volumen negativ mit dem PDQ-Lebensqualitäts-Score (p = 0,009) und positiv mit den MMST- und MoCA-Scores (je p < 0,05). U. a. stand vor der Operation auch das ICV mit dem MMST-Score in Relation (p = 0,030). Keine signifikanten Bezüge fanden sich dagegen zwischen (linkem oder rechtem) STN-Volumen und dem ICV. Und weder STNGröße noch ICV korrelierten mit der Krankheitsdauer oder den UPDRS-III-Scores (je p > 0,05).
Postoperativ nach sechs Monaten war das linke STN-Volumen weiterhin negativ mit dem PDQ-Wert (p = 0,028) korreliert – und jetzt zusätzlich mit der Depressivität nach HAMD (p = 0,021). Letzteres war für die rechtsseitige STN-Größe der Fall (p = 0,033). Erneut bestanden zwischen STN-Volumina, ICV und den UPDRSIII- Scores keine signifikanten Korrelationen (alle p > 0,05) – weder im medikamentösen/THS-On noch -Off. HL