Depot-Atypikum zur Rezidivprophylaxe

Neuro-Depesche 6/2011

Jetzt nur noch eine Injektion im Monat

In der dringend notwendigen rezidivprophylaktischen Erhaltungstherapie der Schizophrenie ist die Non-Compliance der Patienten oft die Crux. Leichter soll das Beibehalten der Therapie durch das neue Depot-Antipsychotikum Paliperidon werden, das nur noch einmal monatlich injiziert werden muss.

Mit Paliperidon-Palmitat, der neuen Depot-Zubereitung des atypischen Antipsychotikums Paliperidon, wird es nach Prof. Gerd Laux, Wasserburg/Inn, erstmals möglich, mit nur einer intramuskulären Injektion pro Monat eine effektive Rezidivprophylaxe bei der Schizophrenie zu betreiben.

So zeigen vier kontrollierte Doppelblindstudien, dass der Wirkstoff den Gesamtscore der Positive and Negative Symptome Scale (PANSS) gegenüber Plazebo signifikant senkt. Eine Einjahresstudie dokumentiert ferner eine statistisch eindeutige Verlängerung der Zeit bis zum Auftreten eines Rezidivs. Dabei wird das Depot-Atypikum gut vertragen: „Die Studien belegen außerdem ein gutes Verträglichkeits- und Sicherheitsprofil“, so Laux in Frankfurt.

Paliperidon-Palmitat ist derzeit für die Erhaltungstherapie erwachsener Schizophrenie-Patienten zugelassen, die auf orales Paliperidon oder Risperidon eingestellt sind. Bei Patienten, die bereits früher auf orales Paliperidon oder Risperidon angesprochen haben, kann Paliperidon-Palmitat ohne vorherige Einstellung auf eine orale Therapie mit diesen Wirkstoffen eingesetzt werden, wenn die psychotischen Symptome leicht bis mittelschwer sind und eine Behandlung mit einem Depot-Antipsychotikum erforderlich ist.

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