Ischämischer Schlaganfall bei Kindern
Inzidenz epileptischer Anfälle und die wichtigsten Risikofaktoren
Wie häufig kommt es nach einem arteriellen ischämischen Schlaganfall (AIS) pädiatrischer Patienten zu epileptischen Anfällen bzw. zu einer Epilepsie-Erkrankung? Die Studienlage dazu ist mit Inzidenzen von 13% bis 67%, die zudem stark vom Lebensalter abhängen, sehr heterogen. Außerdem ist unklar, welche Prädiktoren es für die oft dramatischen Folgen gibt. Diese Fragen beantworteten jetzt US-Neurologen anhand einer retrospektiven Analyse von mehr als 200 Kindern. Im Fokus stand das Outcome der Patienten nach zwei Jahren.
Kommentar
RSS und Epilepsien sind bei pädiatrischen Patienten mit akutem Schlaganfall häufig (generell häufiger bei PPAIS > NAIS > CAIS). Besonders gefährdet erscheinen Kinder mit perinatalem Hirninfarkt und solche mit Hirninfarkt in der Kindheit, wenn sie mit akuten symptomatischen Anfällen einhergehen. Bei diesen Patienten sollte nach Biomarkern der Epileptogenese und nach therapeutischen Ansätzen gesucht werden.
Hinweis: Dieser Artikel ist Teil einer CME-Fortbildung.
Billinghurst LL et al.: Incidence and predictors of epilepsy after pediatric arterial ischemic stroke. Neurology 2017; 88(7): 630-7