ECTRIMS 2007 in Prag

Neuro-Depesche 12/2007

IFNbeta-1a (s.c.) in neuer Formulierung auch besser verträglich

Jeder vierte MS-Patient bricht die immunmodulatorische Basistherapie in den ersten drei Monaten ab. Um die Compliance gerade am Anfang zu verbessern, wurde für IFNβ-1a (s.c.) im April 2006 eine Startpackung mit 8,8 µg/22 µg für die einschleichende Therapie eingeführt. Nun steht das hochwirksame Basistherapeutikum in einer neuen, deutlich besser verträglichen Formulierung zur Verfügung. Dies schilderten Experten im Umfeld des 23. ECTRIMS in Prag.

Nach einer subjektiv empfundenen Wirkungslosigkeit werden als Gründe für eine Non-Compliance lokale Reaktionen an der Injektionsstelle wie Schmerzen, Brennen oder Juckreiz genannt. Durch biotechnologische Verfahren wurde nun eine serumfreie Herstellung von IFNβ-1a (s.c.) möglich, d.h. es konnte komplett auf fetales Kälberserum und humanes Serumalbumin verzichtet werden. In einer klinischen Studie an 260 Patienten war die Inzidenz kutaner Reaktionen unter 3 x wöchentlich 44 µg IFNβ-1a (s.c.) gegen­über bisherigen Raten, z. B. in der EVIDENCE-Studie, um fast zwei Drittel (64%) reduziert. Die hohe therapeutische Effizienz wird dabei offenbar nicht beeinträchtigt: 53,3% der Patienten waren nach 96 Wochen Behandlungswochen noch schubfrei. Zudem hatte sich der durchschnittliche EDSS-Grad nicht einmal geringfügig verschlechtert.

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